Das U-Boot kommt (Teil 2)
Ein Transport an der Grenze zum Machbaren
Bevor der U17-Transport durch die Republik starten konnte, mussten in der Kieler Werft die finalen Vorkehrungen getroffen werden...natürlich mit tatkräftiger und fachmännischer Unterstützung von den German Naval Yards Kiel, der thyssenkrupp marine Systems GmbH sowie der Spedition Kübler GmbH.
Am Freitag, 28. April, erlebten alle Anwesenden ein Déjà-vu: Der gigantische Portalkran hob das über 50 Jahre alte U-Boot aus dem Trockendock, um es schwebend in Richtung Wasser zu bewegen. Dort wartete der hochseetaugliche Ponton, Lastdrager 27 des niederländischen Logistikunternehmens Van der Wees, auf seine Last. Von den überdimensionalen Schlingen festgehalten, senkte sich unser neues Exponat vorsichtig und kontrolliert auf den 85 Meter langen Schwimmkörper. Nachdem die Senkaktion vollbracht war, machte sich die anwesende Mannschaft daran, den Koloss zu befestigen.
Optimal in die Transport- und Hebekonstruktion platziert und befestigt, verließ das Unterseeboot die Kieler Fjörde. Vom niederländischen Schlepper Teddy gezogen, passierte der Verband den Nord-Ostsee-Kanal, um dann zügig mit acht bis neun Knoten, ca. 14 bis 16 km/h, die raue Nordsee zu durchqueren.
Am 1. Mai hießen die niederländischen Nachbarn U17 willkommen. Auf der Waal ging es gemütlich bis nach Dordrecht.
Auf dem Gelände des Logistikdienstes Van der Wees Groep B.V. angekommen, bereiteten die Kollegen zusammen mit der Spedition Kübler GmbH das U-Boot auf dessen Weitertransport vor.