Das U-Boot kommt (Teil 4)
Die Hälfte war erreicht ... doch der gefährlichste Streckenabschnitt lag noch vor uns.
Und wir feierten die Feste mit, so wie wir sie erreichten: Japanische Tage in Düsseldorf, „650 Jahre“ Stadtfest Zons und in Köln…das war eine einzige Party - und U17 mittendrin.
Am nächsten Tag schipperten wir in Richtung Rheinland-Pfalz. U17 wurde unter anderem in Bonn, Unkel, Remagen und Koblenz begrüßt.
Der Höhepunkt war wie immer das Anlegen! Gegen 18:45 Uhr stand der Verband vor einer riesigen Menschenansammlung und vor einem ganz besonderen Ankerplatz in Lahnstein. Dieser war aber fürs bloße Auge nicht sichtbar.
Die Van der Wees-Crew machte sich dran anzulegen: Da es aber keinen Pier gab, wie z.B. in Duisburg, wurde der Verband mit Leinen befestigt und die beiden abstehenden Pfeiler in den Boden gestampft - eine Art vertikaler Anker, damit sich das Boot nicht mit dem Strom wegdreht.
Und dann war er da, der wohl schönste aber auch gefährlichste Rheinstreckenabschnitt: Vor St. Goar kam dem Verband ein Schlepper zu Hilfe, um alle unbeschadet am sagenumwobenen Loreley-Felsen zu ziehen.
Nachdem uns nichts und niemand abgelenkt hatte, schipperten wir beseelt weiter vorbei an traumhaften Kulissen, Schlössern, Ruinen und Weinbergen in Richtung Mainz. Auf dem Weg zum Zollhafen gab es eine standesgemäße Begrüßung durch die DLRG, die Wasserschutzpolizei RLP und Hessen sowie die Feuerwehr.
Nach dem bombastischen Empfang in Mainz ging es am 16. Mai zügig weiter. Der Schubverband passierte unter anderem die traditionsreiche Weinbaugemeinde Nierstein, die Nibelungenstadt Worms und die größte Stadt der Pfalz: Ludwigshafen. Gegen 17 Uhr legte unser neues Exponat in Mannheim an. Sogleich legten die Kollegen los, U17 für den anstehenden Landgang vorzubereiten.
Am nächsten Tag absolvierte der Verband seine letzte Etappe - mit unter drei Stunden Fahrtzeit auch die kürzeste der gesamten Tour: Von Mannheim nach Speyer.
Im Naturhafen Speyer angekommen und optimal positioniert gingen unsere Kollegen sofort an die Arbeit.